Gellysblog

Freude an der „Winterzeit“ – so schön kann sie sein …

| Keine Kommentare

Seit heute hat uns ja die „Winterzeit“ oder eigentlich Normalzeit wieder fest im Griff, die „gefühlten“ Tage werden kürzer und die echten Zeiten mit Tageslicht auch. Welche Lehren ziehen wir daraus, was machen wir jetzt mit der gewonnenen Finsternis?

Mein Einstieg in die Winterzeit von heute war, dass ich natürlich früher munter war, als es die Zeit schrieb. Meine biologische Uhr konnte sich nicht so abrupt umstellen, wie die physische Uhr es wollte, somit war ich eine Stunde zu früh munter. Wenn man positiv denkt, ist das gar kein Problem, somit hatte ich aus heutiger Sicht eine Stunde des Tages gewonnen.

Bei unserer wegen des Sturms und des Regens verfrühten Abreise aus unserem Urlaubsort war das sogar ganz gut. Ich konnte in Ruhe, ganz gemütlich alles packen und rechtzeitig das Zimmer räumen. Und nachdem die Wetterlage eher schlechter als besser zu werden schien, waren wir sehr froh und glücklich, dass wir mittags bereits sturmsicher zu Hause angekommen waren (um diese Zeit fahren wir manchmal erst weg!).

Nachdem ich heute Beifahrer war, hatte ich genügend Zeit, wie auch schon an den vergangenen Urlaubstagen, mir zu überlegen, was ich jetzt mit meiner Zeit an den finsteren Abenden machen werde. Normalerweise dachte ich Ende Oktober immer – iiihhh, jetzt wird es schon wieder so früh finster, da kann man an den Abenden gar nichts mehr unternehmen.

Was soll an so vielen finsteren Abenden schön sein?

 

Nachdem ich derzeit eher positiv gestimmt bin, möchte ich meine Tage nicht mehr mit Jammern oder Meckern, sondern mit der Zeit angepassten konstruktiven Beschäftigungen, Mußestunden oder Familien- oder Freundeszeit füllen.

Also habe ich schon eine ziemlich volle „Möchte gern Liste“ für die kommenden finsteren Abende gesammelt – vielleicht ist ja für euch auch etwas dabei, damit ihr so wie ich, die „Winterzeit“ nicht mit Wehmut, sondern mit der Freude an der anderen (jetzt neuen) Qualität beginnen könnt:

  • Endlich mal den Inhalt meines Kleiderkasten durchprobieren und die Dinge, die mir wirklich (größenmäßig) um 2 Kleidergrößen zu groß oder zu klein sind, einem sozialem Zweck zuführen
  • Wieder mal die „Hardkopien“ auf meinem Schreibtisch dem Altpapiercontainer schenken, denn die ausgedruckten Unterlagen, die ich seit 3 Jahren keines Blickes gewürdigt habe, brauchen meine Aufmerksamkeit sicher auch nicht in den nächsten 3 Jahren und außerdem ist alles Wichtige sowieso mittlerweile elektronisch gespeichert und bleibt es auch, falls ich von Zeit zu Zeit wieder an die Sicherungen denke.
  • Den Kellerräumen wieder ein wenig mehr Luft zum Atmen zu geben – auch dort hat sich schon viel unnötiger Ballast angesammelt, ohne dem es sicher gleich ein wenig leichter lebt.
  • Bastelstunde: Das Gästebuch von meiner 50er Feier fertigstellen, indem ich die Glückwünsche einklebe und mit Fotos versehe
  • Fotos am Computer ansehen und in Order schlichten, damit ich sie bei Bedarf auch wiederfinde
  • Spieleabende einplanen – einmal weg von der abendlichen „Klotze“ und mit Freunden und Familie wieder Spielerunden einplanen – Elektronik ausgeschlossen, nur Brett- oder Karten- oder Würfel- oder Wissensspiele sind an solchen Seltenheitsabenden erlaubt (unsere derzeitigen Favoriten sind: Jolly, Mexican Train, das gute alte Stadt-Land-Spiel oder Mäxchen)
  • Die Küche und die Wohnräume zum Duften bringen: Orangen, Mandarinen, Zimt oder der Duft von gebratenen Maronis bringen uns zu Hause in Winterstimmung
  • Am Feuer wärmen und die „Flammenmeditation“ genießen – unser Bioethanolofen sorgt für die wohlige Wärme in unseren vier oder mehr Wänden, wenn uns der externe Energielieferant nicht genug einheizt – noch lieber hätten wir natürlich gerne einen echten Holzkaminofen, doch ohne Rauchfangzugang in der Wohnung ist das leider unmöglich. Oder die frühen Abendhimmel bestaunen und dem „Christkind beim Backen“ zuschauen.

  • Die Kerzenreste vom Vorjahr wieder zum Einsatz bringen oder in neue Duftkerzen investieren und vielleicht durchprobieren, bis der perfekte, wohlige Duft für alle Mitbewohner gefunden wurde
  • Oder die symbolische Kraft nutzen und an eine Symbolkerze glauben, wie z.B. diese Art von meiner Bekannten aus alten Zeiten Sylvia, die ich durch FB wiedergefunden habe: http://www.energiearbeit-metis.at/index.php/produkte/symbolkerzen
  • Manchmal möchte ich auch Erinnerungen an unseren Baliurlaub wecken und sehne mich nach der Räucherluft, d.h. der eine oder andere Duft von Räucherstäbchen kann mich so richtig in Urlaubsstimmung versetzen, ohne dass ich wegfahren oder -fliegen muss. Dazu passend wäre ein Räucherworkshop bei Sylvia eine Möglichkeit, sich mehr mit dem Thema Räuchern und wie z.B. mit heimischen Kräutern zu beschäftigen: http://www.energiearbeit-metis.at/index.php/termine/event/31-raeucher-workshop-mit-heimischen-kraeutern
  • Vielleicht einmal statt einer Kaffeesorte, verschiedene Tees ausprobieren und diese mit Honig süßen. Oder für die Honigtiger – man ein paar verschiedene Honigsorten probieren.

  • Die Augen und Ohren für köstliche Rezepten von winterlichen kulinarischen (gesunden) Genüssen offenhalten, diese dann gleich ausprobieren und sich schmecken lassen.
  • Die Kartons vom Dachboden herunterholen und überlegen, was ich wirklich brauche oder was ich einem guten Zweck zuführen kann und dabei gleich die alten Briefe aus meiner „Schatzkiste“ lesen – die sind oft spannender als ein Roman und diese vielleicht den Absendern zurückschicken.
  • Geschenke für seine Liebesten überlegen, kaufen oder auch basteln – vielleicht auch einmal Zeit schenken, gemeinsame Erlebnisse, denn unnötigen Balast liegt bei den meisten von uns sowieso schon genug herum, dem muss man ja nicht mit Gewalt noch weiter vergrössern.
  • Mit der „Schigymnastik“ beginnen, um die Vorfreude auf den Winterurlaub zu spüren, die Muskeln zu stärken, damit dieser auch verletzungsfrei bleibt und der Muskelkater im Urlaub ausbleibt.
  • Baden: die schon seit längerer Zeit in unserem Badezimmer geduldig warteten Badezusätze in Einsatz zu bringen. Ein gemütliches Bad mit duftendem und pflegenden Badeölen und einer schönen Hintergrundmusik ist eine Wohltat für Körper und Seele und ein günstiger Spa-Tag in den eigenen 4 Wänden – das ist Winter für mich
  • Lesen – um meine Augenkraft wieder mehr zu trainieren, um neue Ideen und Anregungen zu entdecken, um in eine Fantasie- und Traumwelt zu reisen, um die Anzahl der ungelesenen Bücher, die nur im Regal verstauben, kleiner wird und somit wieder Platz für neues ist.
  • Bilden: Seminare oder Fortbildungen besuchen, von denen es derzeit viele Angebote gibt, denn im Sommer sind viele – auch Seminaranbieter auf Urlaub und mir ist die Sommerzeit für Fortbildung auch meist zu schade
  • ins Kino gehen: mit dem Partner. Familie oder Freunden ein Kino besuchen und die neuesten Filme inhalieren, wirken lassen und dann darüber diskutieren
  • Freunde oder Verwandte besuchen oder einladen – jetzt, bevor der Vorweihnachtsstress beginnt, ist die Chance höher, dass man mit diesen Treffen nicht 3 Monate im Voraus planen muss – die Zeit des Zuhause seins und somit die Chance auf ein kurzfristiges Treffen ist bei vielen jetzt höher als in den Sommermonaten
  • Kuscheln: die Ablenkungen werden weniger und die Abendzeiten länger, d.h. es könnte auch mehr Zeit für Zweisamkeit übrigbleiben. P.S.: Wenn ich mich an meine frühere Single-Zeit zurückerinnere, dann wurde ich meist ab Oktober wieder von den einen oder anderen „ehemaligen“ kontaktiert, ob wir uns nicht wieder einmal treffen können. Den ganzen Sommer über waren diese „Kuschelbären“ meist mit sich selbst oder anderen Eroberungen beschäftigt. Sobald die Finsternis und somit vielleicht auch die Einsamkeit wieder häufiger wurden, hat man sich an vielleicht doch nicht so schlechte ehemalige „Kuschelzeiten“ erinnert. Also Achtung: diese „Kuschelsucher“ könnten (lt. meiner Erfahrungen) im Frühling gleich wieder verschwinden!

Und außerdem gibt es ja nicht nur Sommer- sondern auch Winterfans, auch diesen möchte ich hier eine kleine Freude bereiten und zeigen, dass der vielleicht schon sehnsüchtig erwartete Schnee gar nicht mehr so weit weg ist. Nur 3 Stunden weg aus Wien konnten wir die weiße Pracht ihn in den letzten Tagen schon sehen und spüren. Und das kann schneller gehen als man denkt: Am ersten Urlaubstag freuten wir uns darüber, ein paar Schneereste zu finden …

… und 2 Tage später waren wir dann ab einer bestimmten Seehöhe schon als Winterwanderer unterwegs:

Und schon bald, in nur wenigen Tagen eröffnen schon die ersten Weihnachtsmärkte und der Duft des Punsches und Glühweins wird für mich mit dem heutigen Sturm schon herbeigeweht.

Wie wärs mit der Einladung zu einer Punschparty im eigenen Heim – der Duft von Zimt, Vanille, Apfel, Orange, …. und natürlich nach Wunsch auch alkoholfrei, damit alle wieder sicher heimkommen.

Ich merke grad beim Schreiben, dass sogar die Gefahr besteht, dass meine „Winterzeit“ zu kurz wird, um all diese Aktivitäten oder Ruhezeiten, die jetzt als Vorfreude in meinem Kopf herumschwirren auch umzusetzen.

In diesem Sinne wünsche ich euch viele schöne finstere Tage, Abende und Nächte zwei angenehme und hoffentlich nicht zu gruselige letzte Oktobertage, wie auch immer ihr sie nutzen und genießen werdet.

Happy Halloween oder andere Tages- oder Abendmottos wünscht euch

Gelly

Gellysblog

P.S.: Als mir in vergangenen Jahren mal besonders langweilig an den finsteren Abenden war, hatte ich sogar begonnen, Socken zu stricken – auch eine nette Beschäftigung für die finsteren Zeiten. Was macht ihr so an den Abenden mit Finsternis?

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


*