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Pause – Stille und Ruhe in der Adventzeit

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Nachdem ich in den letzten Wochen ziemlich rotiert bin, gönne ich mir jetzt eine kleine Pause, um wieder neue Kraft und Energien zu sammeln. Ich denke die Adventzeit ist genau dafür ein guter Anlass, denn viele von uns rotieren noch immer und kämpfen sich durch bis endlich die Feiertage oder der lang ersehnte Urlaub da ist.

Eigentlich wollte ich auch durcharbeiten, denn Jahresende ist in meinem Hauptjob immer Hochsaison. Ich verkaufe Investitionsgüter und einige meiner Kunden kommen erst in letzter Minute oder am letzten Tag des Jahres drauf, dass sie laut Steuerberater in diesem Jahr 2017 noch eine Investition tätigen sollten.

Doch mittlerweile habe ich das Gefühl, dass viele von uns gar keine E-Mails, Telefonate oder Postings erhalten wollen, weil sie sowieso schon bis zum 24.12.2017 vollgeplant sind uns gar nicht mehr wissen, wie sie die vielen offenen Punkte noch vor Weihachten oder Jahresende abarbeiten sollen.

Daher habe ich selbst auch schon manchmal das Gefühl, dass man, egal wen man anschreibt, anruft oder sogar besuchen möchte, das Gegenüber sowieo keine Freude mehr daran hat, sich noch in diesem Jahr mit neuen Möglichkeiten zu beschäftigen. Ich merke, dass viele von uns, ihre Termine – egal ob beruflicher oder privater Natur bereits ins nächste Jahr verschieben.

Also gebe auch ich jetzt einen Frieden, denn heuer ist auch für mich alles anders: Ich habe mich irgendwie bei der Planung meines Urlaubes verrechnet und wurde erst kurzfristig darauf hingewiesen, dass ich meine noch offenen Urlaubstage noch in diesem Jahr verbrauchen soll bzw. muss. Zuerst war ich schon ein wenig geschockt, weil ich diesen Jahresendurlaub nicht eingeplant hatte, doch jetzt freue ich mich schon richtig drauf.

Glücklicherweise konnte ich auch Maskulino überzeugen (was zwar ein paar Wochen dauerte), dass auch er sich gemeinsam mit mir eine kleine Ruhepause gönnt. Also werden wir bald für eine Woche untertauchen, was uns beiden sicher guttut. Wo wir sind, zuhause, bei Freunden oder sonst irgendwo werde ich euch sicher danach berichten, „lasset“ euch einfach überraschen.

Deswegen sind die Weihnachtsgeschenke zumindest schon gekauft und ich werde sicher noch genug Zeit finden, diese schön zu verpacken. Also was hält uns noch davon ab, den Advent einfach Advent sein zu lassen und in die Vorfreude zu kommen, anstelle im Gedankenkarussell, was noch alles zu erledigen ist, zu versinken. (Ich verschiebe auch schon Dinge, die heuer nicht mehr sein müssten, ins nächste Jahr. Das ist mein persönlicher Trick, damit es überhaupt möglich ist, schön langsam ins Ausklingen des Jahres 2017 einzusteigen.)

Ich hoffe, wir finden auch Orte, wo wir flanieren können und nicht, so wie derzeit auf den Einkaufsstraßen fast überrannt und auf jeden Fall angerempelt werden, wenn wir bewusst versuchen, unser Tempo zu drosseln. Momentan habe ich auch eine ziemlich große Sehnsucht, nach einsamen Straßen, an denen nicht täglicher Stopp und Go Verkehr inklusive Hupkonzert angesagt ist.

Aus Gründen der Sehnsucht nach Entschleunigung habe ich mir schon für Dezember eine Monatskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien gekauft. Öffentlich zu fahren ist zwar auch zu manchen Zeiten und Tagen Hardcore, aber auf jeden Fall entspannter und vielleicht auch sicherer, als andauernd den dunkel gekleideten Fußgängern, die derzeit wieder planlos und ohne auf den Autoverkehr zu achten an vielen Ecken hervorspringen und spontan die Straßen betreten.

Positiv überrascht war ich am Freitagabend, wo wir beschlossen, nach unserer Weihnachtsfeier mit dem Taxi nach Hause zu fahren. Ich habe noch nie so viele Taxis in Wien gesehen. Nein, es war eher umgekehrt, ich habe in den nächtlichen Stunden in der Innenstadt noch nie so wenig Autos gesehen, es schien als waren an diesem Abend nur Taxis und Fußgänger unterwegs. Anscheinend nutzen jetzt sehr viele für die Heimfahrt zu später, nächtlicher Stunde diese Transportmöglichkeit, was ich sehr umsichtig finde. Denn wenn wir zusätzlich zu den Stressfahrern an den Abenden und in den Nächten noch den Alkohollenkern ausweichen müssten, dann wären so manche von uns sicher gleich noch mehr überfordert oder sogar in großer Gefahr.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine vielleicht auch schon entspannte, entschleunigte Vorweihnachtszeit mit ein paar Pausen zum Durchschnaufen. Und falls das aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, wünsche ich euch ein gesundes Durchhalten, bis dann die letzten Dinge von euren To-do-listen geschafft sind – es sind nur mehr ca. zwei Wochen, dann ist der Zirkus auch schon wieder vorbei!

Eine entspannte und fröhliche Adventzeit und bis bald nach meiner Auszeit

Gelly

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P.S.: Keine Sorge, wahrscheinlich werde ich euch schon vor Weihnachten noch mit neuem Lesestoff versorgen und euch rechtzeitig schon ein Schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2018 wünschen. Und falls ihr dann auf Pause seid, dann nehmt meine Weihnachts- und Neujahrswünsche gerne jetzt schon mit auf eure Reise: Merry Chrismas and a Happy New Year 2018 to all of you!

 

 

 

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