Gellysblog

Ich bin ein Berlin Fan

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In Berlin fühle ich mich immer wohl, um nicht zu sagen fast heimisch und kann verstehen, dass die Achse Wien-Berlin mehr Anhänger findet als mich. Ich finde diese Stadt so toll, dass ich immer länger bleiben möchte, als ich kann, um noch mehr kreative, imposante, aber auch nachdenklich stimmende Ecken zu entdecken.

Ich schnuppere nicht nur sehr gerne Berliner Luft, sondern habe bei meiner Abreise meist ganz viel Dankbarkeit im Gepäck, dass ich das Glück habe, in einer relativ friedlichen Welt zu leben in der ich mich nicht verfolgt fühlen muss und merke, dass ich weniger meckere als bei meiner Ankunft. Obwohl man ja sagt, dass der Berliner gerne meckert, so wie der Wiener gerne raunzt, vielleicht ist das ja eine Parallele, in der sich beide wiederfinden und vielleicht auch ein wenig verbunden fühlen.

Gleichzeitig habe ich vorige Woche mal die Gelegenheit genutzt, ein paar meiner Gellysblog-Laschen die Gegend rund um den Kurfürstendamm oder so wie auch ich ihn schon nenne, den „Ku´damm“ zu zeigen.

 

Zwei besondere Gedanken haben mich während meiner Berliner Spaziergänge entlang dieser Prachtstraße und der näheren Umgebung, wo nach den Auslagen zu urteilen Geld anscheinend keine Rolle spielt, begleitet.

Erstens hat mich die „Flaniermeile“ an die TV-Trilogien „Ku´damm 56“ und „Ku´damm 59“, die mich schon beim Ansehen sehr fasziniert hat, erinnert. Und irgendwie bekam ich die Bilder der Serie, die in den Jahren 56 und 59 spielt, nicht mehr aus meinem Kopf. Bei so manchen Ansichten des Hotels, früher Kempinski, jetzt Bristol wartete ich irgendwie drauf, dass jetzt Nika und Freddie, vielleicht sogar noch mit einem „Oldtimer“ um die Ecke kommen.

Das ist zwar nicht passiert, doch man konnte während einer Veranstaltung gleich gegenüber dem Hotel – direkt vor meinem Zimmerfenster, Namen von Personen über einen Lautsprecher hören, die anscheinend die Kriegsjahre nicht überlebt haben und die Aufzählung der genannten Personen schien kein Ende zu nehmen. Ich muss gestehen, dass diese Aufzählung der Individuen mit Nennung des Namens, die während dieser Kriegsjahre ums Leben gekommen sind, mir schon eine Gänsehaut beschert hat und meine Augen in diesem Moment vermehrt Tränenflüssigkeit produzierten.

Zweitens bin ich wirklich begeistert von dieser Stadt und immer wieder traurig, wenn mein Aufenthalt, diesmal mit vollgefüllten drei Meetingtagen, wieder zu Ende ist. Besonders im Gegensatz zu der Einkaufswelt unter dem Motto, egal was es kostet, man braucht es einfach, war diese Veranstaltung und viele andere Merkmale oder Erinnerungen, die man in Berlin an vielen Ecken findet, wieder einmal sehr bewegend für mich. Vielleicht ist diese Mischung der Individualität, Unterschiedlichkeit, der Kreativität und die Weltoffenheit gepaart mit der sehr anschaulichen Begegnung unserer jüngeren Geschichte, die auch unsere Eltern und Großeltern noch erlebt haben und die oft kein gutes Ende nahm, genau das, was mich zum Berlin-Fan werden ließ.

Jetzt möchte ich euch aber gar nicht länger mit meinen Berlingeschichten aufhalten, sondern einfach nur ein paar Impressionen hier festhalten und am besten ist sowieso man macht vor Ort seine eigenen Bilder und Entdeckungen. Als Beispiel für das, was man so alles in ein paar Stunden entdecken kann: Die Geschichte des Hotel Kempinski, die Gedächtniskirche, ich vermute ein „Testimonial“ für ein Geschäft, das mobile Untersätze vermietet, das Ka De We, den Blick auf alte und neue Bauten, die sich scheinbar ineinander verschlingen und als Abschlussgruß ein Regenbogen, der vom Sonnendach unseres Flughafentaxis aus zu sehen war.

Mehr Zeit war leider nicht, außer eineinhalb Stunden rund um das Hotel die Gegend erforschen. Es ist auch noch keine Geschäftsbeziehung zwischen den Berlinern und den Gellysblog-Laschen für Taschen entstanden, doch wie bei allen langjährigen Beziehungen prüft man ja lieber zuerst bevor man sich dann ewig bindet.

Allerdings habe ich auch schon meine Vision vor Augen: Seit ich ein paar freie Vitrinen entlang des Kurfürstendamms entdeckt habe, sehe ich in meinen Träumen schon ein paar Modelle mit Gellysblog-Laschen zwischen den besten Designerstücken der Weltelite ausgestellt. Vielleicht ist das auch ziemlich vermessen und auf jeden Fall muss ich sicher noch ein wenig mehr Kohle verdienen, damit ich mir eine solche Vitrine von meinem Marketing Budget überhaupt leisten kann. Doch ohne Träume und die ersten Schritte dorthin kommt man nirgendwo hin. Besser heute träumen und den Weg zum Ziel beginnen, als immer nur meckern und raunzen, das gilt nicht nur für Wien und Berlin.

Berlin, ich komme sicher wieder und freue mich jetzt schon drauf!

Meinen Lesern wünsche ich alles Liebe und schöne, erlebnisreiche und in positiver Erinnerung bleibende Städtereisen

Gelly

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P.S.: Meine Stationen auf der Geschäftsreise, die ich aber auch für einen privaten Städtetrip (falls leistbar) absolut empfehlen kann: Für die Übernachtung das Hotel Bristol beim Kurfürstendamm und in Fußnähe für ein kulinarisches Erlebnis mit italienischer Küche die Enoiteca Il Calice oder das spanische Restaurant Mar y Sol. Über heimische Küche kann ich euch leider nichts berichten, die stand nicht oder zum Glück nicht am Verpflegungsplan, ich kann es nicht beurteilen. Und wer sich durch noch mehr verschiedenste Regionen dieser Welt durchkosten möchte, findet im obersten Stockwerk des Ka De We ein vielfältiges Angebot.

 

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