Endlich ist es soweit, wir haben wirklich bei unserer letzten „Schwammerlsuchexpedition“, die ersten Pilze gefunden. Also ist nun auch der richtige Zeitpunkt gekommen, an dem ich euch das passende Buch mit Rezeptideen: „Steinpilze“ vom Mandelverlag – geschrieben von Inge Fasan – vorstellen kann.
Inge hat gemeinsam mit mir die Schulbank im Gymnasium Neunkirchen gedrückt, und das bis zur Matura. Dann haben wir uns aus den Augen verloren und siehe da, via Facebook wiedergefunden und noch dazu gemeinsame Interessen entdeckt: Schwammersuchen, Rezepte ausprobieren oder erfinden und die Natur bei Spaziergängen und Wanderungen genießen.
Hier endlich meine ersten zwar noch spärlichen, aber sehr köstlichen Funde im Jahr 2017:
Und ich bin sehr glücklich darüber, da ich mit Inges Buch jetzt genug Möglichkeiten habe, die Steinpilze, die ich hoffentlich noch reichlich finden werde, auf verschiedene Arten zu verkochen oder zu konservieren.
http://www.mandelbaum.at/buch.php?id=760
Ich habe mir das Buch einfach über eine Buchhandlung ums Eck bestellt. Ich finde es sehr spannend, begeisternd, humorvoll und klar strukturiert geschrieben. Da ich normalerweise keine begeisterte Leserin von Büchern bin, hatte ich mir vorgenommen, einfach ein Kapitel nach dem anderen zu lesen, z.B. eines pro Tag. Da ich dann aber doch immer wieder neugierig auf das nächste Kapitel war, bin ich dann noch in der Steinpilzwelt versunken, so wie das manchmal beim Lesen ist, wie es mir die Bücherratten erzählt hatten.
Und ich freue mich schon drauf, die vielen Zubereitungsmöglichkeiten aus Inges Buch auszuprobieren. Unsere ersten 2 Pilze sind zwar noch nicht mit einem Rezept à la Inge verarbeitet worden. Einfachheitshalber haben wir unsere ersten 2 bei unserem Einfache-Küche- Schwammerlgröstl zu den Eierschwammerln gemischt.
Doch falls wir oder ihr noch mehr finden, würde sich z.B. dieses Rezept aus dem „Steinpilz“ Buch anbieten – Inges Lieblingsrezept ( abgeschrieben von Seite 38-39):
„Steinpilze im Paket
Dieses Gericht gehört zur Kategorie „Steinpilze pur“. Die Pilze bekommen nicht die leichte Bräunung wie in der Pfanne, dafür ist die Küche nicht vollgespritzt und es kann auch nichts anbrennen. Eines meiner Lieblingsrezepte, weil leicht und effektvoll.
Für 4 Portionen
300 g Steinpilze, Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle, Butterflöckchen, 4 kleine Zweige Zitronenthymian (oder normaler Thymian oder natürlich Steinquendel), 4 Blätter Backpapier
Den Backofen auf 200 Grad Celsius, Umluft 180 Grad Celsius vorheizen. Die Backpapierblätter in der Mitte dünn mit Butter bestreichen. Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Die Pilze auf die gebutterten Papierbögen verteilen, salzen, pfeffern, Zitronenthymian darüberstreuen (oder Zweig darauflegen) und auf die Bögen verteilen. Butterflöckchen auf die Pilze setzen (und vielleicht einige davon zwischen die Pilzscheiben schieben).
Das Backpapier bonbonförmig verschließen (oben schließen, die Enden links und rechts verdrehen, evtl. mit Küchengarn zubinden). Die Päckchen auf ein Backblech setzen und ca. 13 Minuten garen.
Unbedingt im Päckchen servieren! Dafür je 1 Päckchen auf einen großen Teller setzen, auf dem auch noch Platz für Radicchiosalat ist.“
Nachdem ich ja selbst immer wieder mit dem Suchen nach neuen Rezepten für gesunde und auch fleischlose Gerichte beschäftigt bin, erleichtert mir Inges Buch meine Blogarbeit sehr, denn zumindest für Steinpilze werde ich mich an ihre jahrzehntelange Erfahrung anhängen und auf diese Möglichkeiten und ihre Rezepte zurückgreifen, danke dafür!
Und wenn ihr noch mehr Leseproben aus Inges „Steinpilz“ Buch hören oder das Buch erwerben möchtet, dann könnt ihr sogar am 12. September 2017 im Buchkontor, Kriemhildplatz 1, 1150, um 19 Uhr, persönlich dabei sein. Anmeldung erforderlich unter: buch@buchkontor.at !
Ich wünsche euch und uns noch reiche Funde und köstliche kulinarische Steinpilz Erlebnisse
Toi, toi, toi beim Suchen bzw. Finden und Zubereiten wünscht euch
Gelly
Gellysblog
P.S.: Funny war von unseren Schwammerlfunden nicht so begeistert. Sie frisst zwar alles, doch Pilze zu unserem Glück nicht! Während wir die Beute putzten, saß sie ganz traurig vor der – wegen ihres dauernden Tomatenhungers – schon eingezäunten „Tomatenplantage“ meiner Frau Mutter und wollte unbedingt von dort eine Belohnung bekommen. Da ich ein weiches Herz habe, durfte sie sich dann auch an einer Tomate erfreuen und diese genüsslich verspeisen.