Endlich ist es soweit und meine Freude ist riesengroß. Es ist wieder möglich, einen Teil meines Vitaminbedarfs mit heimischen Produkten abzudecken. Salat hat wieder Saison und wird ab jetzt in unseren vier Wänden bei jeder Mahlzeit als Beilage oder sogar als Hauptspeise serviert. Und natürlich habe wir auch schon unsere „Selbstversorgerloggia“ aktiviert und können bereits kleine Mengen von der eigenen Aufzucht ernten.
Nachdem ich mich jetzt schon seit fast 2 Jahren mit gesunder Ernährung im Alltag beschäftige, möchte ich hier einmal die Möglichkeiten zusammenfassen, wie ich mich gesund und mit heimischen Produkten ernähren kann, ohne zu viel Zeit oder Aufwand dafür investieren zu müssen.
- Bestellung einer Biokiste mit heimischen Produkten: Bei der Rechnung meiner Kiste Regional Klein steht immer auch das Herkunftsland der Produkte dabei und bei der letzten Lieferung war ich vom Eichblattsalat, den gelben Karotten (=Rüben), dem Bund Radieschen, den Pastinaken und den Äpfeln aus der Heimat gleich urbeistert – Frisch, knackig und gschmackig!
Kombiniert mit Mozzarella oder mit Parmesan für das Urlaubsfeeling konnten wir mit Eichblatt, Karotten und Radieschen gleich zweimal einen köstlichen Salat als Hauptspeise zubereiten.
Und falls ich doch einmal meinen Obst und Gemüsevorrat im Supermarkt aufstocken muss, dann wird immer das österreichische Produkt gekauft, falls es die Auswahl gibt. Leider finde ich allerdings in den meisten Geschäften noch immer ziemlich wenig heimische Produkte.
- Unsere liebste Versorgungsstelle ist die Eigenaufzucht auf unserer Loggia: Dort gedeihen und wuchern schon die ersten selbst gesäten und aufgepeppelten Pflanzen, wobei sich heuer alleinig Maskulino um die Eigenaufzucht gekümmert hat. Ich versorge die „kleinen“ nur mit Wasser oder einer Beschattung, falls sie mal durstig aussehen – doch mit dieser Aussicht und den vielen Sonnenstunden geht es unseren Jungpflanzen sowieso besonders gut.
Und falls ihr noch nicht geplanzt habt, jetzt ist sicher die beste Zeit dafür, denn ein langes Wochenende steht vielen von uns bevor.
- Pflänzchen als Mitbringsel: Heuer habe ich noch dazu eine neue Idee geboren – anstelle von Schnittblumen habe ich diesmal meiner Freundin Marylin zum Genesungsbesuch gleich ein paar unsere selbstgezogenen Pflanzen mitgebracht – Tomaten, Kapuzinerkresse und eine Sonnenblume kann doch jeder gebrauchen, oder? Vor allem, weil sie voraussichtlich noch ein paar Wochen außer Gefecht sein wird, kann sie gleich noch den Pflänzchen beim Wachsen und Gedeihen zusehen, was sie hoffentlich auch dazu motiviert, selbst bald wieder ganz fit zu werden.
- Auch unser Hochgarten ist schon gut bestückt und versorgt uns mit Kräutern zum Würzen und Verfeinern unserer Gemüsespeisen.
- Und falls ihr noch nicht gepflanzt habt, dann ist jetzt die richtige Zeit dazu, damit euch während der Sommermonate der Salatvorrat nicht ausgeht. Beim Salat sähen wir immer im zeitlichen Abstand von 1-2 Wochen, damit dann nicht alles gleichzeitig zu ernten ist, sondern wir über mehrere Wochen unseren eigenen Salat ernten können.
- Und wenn die Eigeneernte doch einmal zu wenig ist oder wir Lust auf Abwechslung haben, dann freue ich mich jetzt schon auf die Spargel-, Erdbeer- oder Marillenstandeln, die uns hoffentlich bald direkt am Straßenrand mit regionalem Gemüse und Obst versorgen. Sobald ich einen Stand mit regionalen Produkten entlang der Straßen sehe, dann versuche ich, stehenzubleiben und dort zu kaufen.
- Oder man besuchte vielleicht einmal direkt einen Wein- oder Gemüsebauern, der ab Hof Produkte anbietet? Weintrauben und deren Endprodukt oder sonstige heimisch gewachsene und produzierte Schmankerln, die man dort kaufen kann, sind für mich immer ein besonderes kulinarisches Erlebnis.
- Und wer sich lieber fremdversorgen möchte, da öffnen jetzt ja allerorts wieder die Heurigen und Buschenschanken, die hoffentlich auch vermehrt heimische und vielleicht sogar vegetarische Produkte anbieten.
Wir freuen uns schon darauf, dass einer unserer Lieblingsheurigen, der Bacchuskeller http://www.bacchuskeller.co.at/ heute wieder die Sommersaison eröffnet und werden bei diesem Traumwetter, das für das Wochenende angesagt ist, sicher einmal dorthin radeln und uns kulinarisch verwöhnen lassen.
Ich wünsche euch ein schönes, für manche vielleicht auch ein langes Wochenende und viel Spass und gutes Gelingen beim Pflanzen oder Genießen
Gelly
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