Maskulino und ich warten schon ganz ungeduldig auf das nächste Wolkenloch und die kurzen Sonnenfenster, die sich grad zeigen, damit wir uns endlich wieder auf unsere Radsättel schwingen können, ohne die Gefahr sehr nass zu werden. Daher mein Motto für die nächsten Tage: Radwetter nutzen und nicht auf morgen warten!
Es ist zwar schon ein paar Tage (oder Wochen?) her, als wir das letzte Mal mit unseren Rädern unterwegs waren. Ich hatte mir am ersten Mai-Donnerstag – eher zufällig – Urlaub genommen und zu meiner Riesenfreude war dieser Tag ein idealer Radfahrtag.
Also beschlossen Maskulino und ich gleich nach dem Frühstück loszufahren und eine kleine Runde zu drehen. Ich liebe diese Morgen oder eigentlich Vormittagsrunden, bei denen meist noch weniger los ist und mit ein wenig Glück sich auch die Tierwelt noch nicht zu ihrem Mittagsschlaf zurückgezogen hat und die Luft noch klar und frisch ist.
Die Rastbankerl sind noch frei, man muss sie mit niemandem teilen und kann die Ruhe genießen. Die Blumen sind noch nicht gepflückt und zeigen sich von ihrer besten Seite. Da es morgens auch meist windstiller ist, scheint die Wasseroberfläche im totalen Ruhezustand zu sein, sodass sich meine Lieblingsbilder mit diversen Spiegelungen leicht finden lassen. Und was gibt es schöneres, als nach getanem Training – zumindest einer kleinen Aufwärmrunde, die Seele in der Sonne baumeln zu lassen.
Und weil es so schön war, dass wir am Liebsten gejuchzt hätten – doch wir wollten die Ruhe nicht stören, haben wir unsere Räder am späten Nachmittag gleich nochmals ausgeführt und sind zu unserem Lieblingsheurigen geradelt. Und nicht nur die Tour, sondern das Spargel-Tomaten-Bruschetta war es auf jeden Fall wert.
Dank der derzeit sehr langen Tage konnten wir nach unserer 2. Radtour an diesem einen Tag sogar noch die Abendstimmung am See genießen.
Daher mein Tipp für die 2. Maihälfte: Die Morgen, Mittage, Abende dann nutzen, wenn das Wetter passt. Denn die nächste Front bekommt bestimmt und es wäre schade, solche Tage nicht radelnd zu erleben. Verschieben auf Morgen kann dann vielleicht zu spät sein.
Auch wir hatten nicht den ganzen Tag Zeit, doch sogar in einem vollgestopften Kalender findet man vielleicht bei genauerer Betrachtungsweise doch ein kleines Zeitfenster von 30 Minuten – vielleicht auch 2?
In diesem Sinne wünsche ich euch für die 2. Mailhälfte viele Zeitlücken und Sonnenfenster, um so ähnlich schöne Momente erleben zu können, wie wir es an diesem einen Maitag durften.
Alles Liebe und schönen Sonntag von
Gelly
Gellysblog
P.S.: Und gut war´s, dass wir diesen einen Tag genutzt haben, denn am nächsten Tag war schon alles anders – das Gummistiefel und Daunenjackenwetter hatte sich vorgedrängt!