Heute hat mich Maskulino wieder mit einer seiner Strudelkreationen überrascht: Der Mangold-Forellenfilet-Schafskäse-Strudel hat köstlich geschmeckt und nach ein paar bewundernden Worten hat er mir sogar noch sein Rezept verraten.
Als ich Maskulino fragte: Nach welchem Rezept hast du den köstlichen Strudel heute zubereitet, antwortete er nur: Na, wie immer! Leider hatte ich die Zutaten für seinen „Wie-Immer-Strudel“ schon vergessen, also hat er sie mir geduldig nochmals erklärt.
Er hat einfach einige Zutaten seines legendären Spinat-Lachs-Schafskäse-Strudels ausgetauscht, nämlich den Spinat auf Mangold und den Lachs auf geräuchertes Forellenfilet umgeändert. Warum? Weil wir frischen Mangold grad im Kühlschrank hatten und er zufällig das Forellenfilet im Supermarktregal neben dem Lachs gesichtet hatte und dadurch seine Lust darauf entstanden ist, das mal auszuprobieren.
Falls ihr doch eine Anleitung für den Basisstrudel braucht, diese findet ihr unter meinem Beitrag: „Fast vegetarische Strudelküche“ ganz unten als „Strudel à la Maskulino“. Mit der Suchfunktion rechts kann man sich mit Stichwörtern durch meinen Blog hanteln, falls man bestimmte Zutaten oder Gerichte sucht. Manchmal findet man auch etwas, und es werden immer mehr und mehr, sodass die Trefferquote automatisch höher werden sollte.
Kleine Tricks am Rande hat er mir noch zusätzlich verraten: Der Mangold wurde vom Strunk befreit, blanchiert und danach konnte man die ganzen Blätter gleich so auf den Strudelteig legen oder ausbreiten, also war für ihn die Zubereitung sogar einfacher als mit Spinat. Und der Geschmack des Forellenfilets hat uns auf jeden Fall heute besser zugesagt, als der Geschmack von Lachs, denn diesen hatten wir in letzter Zeit bereits zu oft in unsere Speisen dazugemischt.
Und weil ich heute zwischen meinem Arbeitstag und dem abendlichen Yoga keine Zeit und Lust mehr hatte, eine meiner legendären Saucen mit Knoblauch-, Kren- oder Schnittlauch zuzubereiten, passte für mich auch Naturjoghurt dazu. Joghurt zu verschiedenen Speisen dazu zureichen finde ich besonders an heißen Sommertagen sehr erfrischend.
Den Strudel und den grünen Salat Marke Eigenbau von „Balkonien bzw. Loggien“ hatte mein Schatz zum Glück schon vorbereitet, sodass wir heute doch noch ein gemeinsames Abendessen zwischen allen unseren Terminen genießen konnten.
Also sogar in der gesunden vegetarischen Küche kann ich mir noch etwas von Maskulino abschauen, nämlich aufgrund der vorhandenen Zutaten oder derer die einem zufällig beim Einkaufen auffallen, kreativ ein Gericht zu gestalten, ohne dafür alle Rezeptforen zu durchforsten. Nach Gefühl zu Kochen, soweit bin ich noch nicht, doch oft entstehen bei ihm durch sein „Mischmasch“ durchaus interessante Gerichte, die uns meist auch munden. Auf jeden Fall ist durch diese Kreativität oder der Eigenschaft, den einfachsten Weg zu wählen, oft für Abwechslung in unserer Heimküche gesorgt.
Diese Eigenschaft besitze ich noch nicht. Ich brauche immer ein genaues Rezept und eine Anleitung, nur einfach Eintöpfe oder Gemüsepfannen gelingen mir schon ohne Nachschauen. Z.B. werde ich sicher bald einen am Grill zubereiteten Süßkartoffel mit Schnittlauchsauce an unseren nächsten Grillabenden ausprobieren. Gestern Abend haben wir uns nämlich einen Ausgehtag gegönnt und genossen den schattigen Gastgarten vom Café-Restaurant beim Volksgarten. Mit Blick auf das Bundeskanzleramt und viel Grün davor, war das Ambiente dort sehr angenehm, um den heißen Sommerabend zu zelebrieren.
Nachdem ich ja versuche, vermehrt vegetarische Gerichte zu mir zu nehmen, war ich beim dem dort veranstalteten Barbecue Abend zuerst skeptisch, ob da für mich etwas dabei wäre. Doch das war kein Problem, denn ich entschied mich für eine Auswahl von Zuspeisen. Mein Menü bestand aus dem gegrillten Süßkartoffel, der wie unsere klassischen Ofenkartoffel in eine Alufolie gewickelt war und in der Mitte geöffnet, durchgeschnitten und mit einer Schnittlauch-Koriander Sauce serviert wurde.
Der Kartoffel schmeckte sehr köstlich und die Schnittlauchsauce war eine ideale Zugabe für dieses Gericht. Beim Koriander war ich vorerst ein wenig skeptisch, weil ich noch nicht wirklich noch wusste, ob mir dieser Geschmack zusagt. Doch nachdem kein für mich fremder Geschmack zu erkennen war, störte mich das Wort Koriander auf der Speisekarte beim Essen gar nicht, da es sich gar nicht bemerkbar machte.
Der Kräutersalat mit Orangen-Fenchel-Dressing war sehr köstlich, so viele verschiedenen Salatsorten auf einen Teller habe ich in meinem bisherigen Leben noch nie gesehen. Frisch knackig und leicht aromatisch passte der Salat perfekt zum Kartoffel. Nur meine Neugier auf das Orangen-Fenchel-Dressing blieb ungestillt, denn von diesem Geschmack konnte ich nichts bemerken.
Zusätzlich zum netten Ambiente hatten wir sogar noch ein kleines TV-Programm oder „kostenloses Freiluftkino im Volksgarten“ erlebt. Es tummelten sich nämlich aufgrund einer geschlossenen Gesellschaft einige Prominente im hintersten Gastgarten, also war das Rätsel raten gleich unser Abendgespräch. Wer war denn das? Den kenne ich doch, doch mir fällt der Name nicht mehr ein. Also wenn ihr mal Menschen sehen wollt, die ihr sonst nur in den Nachrichten seht und den Abend mit „Prominenteraten“ (meist Politiker und -innen) verbringen wollt, könnt ihr dort mal vorbeischauen.
Es freut mich dennoch, wenn beim Auswärts Essen Gerichte auf der Speisekarte stehen, auf die ich nie kommen würde. Manchmal hilft es auch nur die Zusammensetzung zu ändern, wie z.B. eine Zutat dazuzugeben oder eine auszuwechseln, wie wir es von Maskulino gelernt haben. Falls ihr Lust auf Abwechslung in eurem Speiseplan habt, dann könnt ihr ganz leicht ausprobieren, ohne dass ihr viel Zeit dafür benötigt.
Ich wünsche euch viel Freude beim Experimentieren mit kleinen Änderungen in eurem Speiseplan und das gelungene Kochen oder Finden von spannenden köstlichen Frühlingsgerichten.
Mahlzeit wünscht euch
Gelly
Gellysblog
P.S.: Und als Nachspeise steuere ich noch das Bild unseres heutigen Abendhimmels bei!