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Winter im Süden oder doch lieber im Schnee?

Es ist ja mittlerweile wahrscheinlich schon bekannt, dass Maskulino und ich mehr Sonnen- und Wärmefans als Schnee- und Kältefans sind, doch als wir bei unserem (bereits vorjährigen) Winterurlaub im sonnigen Süden gefragt wurden: „Wie viele Wochen bleibt ihr denn hier?“, gab uns das ein wenig zu denken, warum wir denn (ich noch keine 52) schon für wochenlange Winterflüchtlinge gehalten werden.

Über Weihnachten waren wir für 7 Tage in der Sonne und vor allem Maskulino war so begeistert, dass er sogar überlegt, jetzt schon den Weihnachts- und Silvesterurlaub für das Ende dieses Jahres am selben Ort für ein paar Tage länger zu buchen, obwohl er normalerweise eher lieber in den Tag hineinlebt und gar nicht vorplant. Und ja, wir machen es uns – egal wo wir sind – immer sehr gemütlich, sodass man glauben könnte, wir leben dort – Espressomaschine, Heizung und Luftmatratze waren z.B. diesmal mit in unserem Reisegepäck.

Ich selbst bin mir noch im Unklaren. Das turbulente Schneetreiben mit Blitz und Donner durch die Fenster zu beobachten und mich für die vielen Wintersportler freuen, die in den nächsten Tagen ausreichend ihres geliebten „Weiß“ bekommen sollten, hat auch was. Doch nachdem ich nach meiner Hallux-OP wahrscheinlich neue Schischuhe benötigen werde, weil sich mein Fuß verändert hat, werde ich mit dem Schifahren – wieder einmal – pausieren.

Doch auch die anderen Möglichkeiten, wie Schneeschuhwandern, Langlaufen oder in Begleitung von Funny, der Beagledame meiner Eltern einfach ein paar ausgiebige Runden durch den Schnee stapfen und mich an ihrer Begeisterung zu erfreuen hat auch was Bezauberndes. Doch heute juckt es mich gar nicht, raus zu gehen und in das eisige stürmische Schneegestöber einzutauschen, da träume ich schon wieder vom Winterurlaub im Süden.

Wo möchte ich meine nächsten Winter verbringen? Derzeit bin ich ja zum Glück noch für 4 Tage pro Woche berufstätig und ein paar Hobbies, wie den Blog und Bücher schreiben habe ich auch noch. Daher drehen sich meine derzeitigen Überlegungen nur um ein paar Tage – maximal die Zeit kurz vor Weihnachten, wo die Hektik in der Großstadt für mich immer schlimmer zu ertragen ist, bis nach dem Jahreswechsel. Im kommenden Winter wäre das die Zeit zwischen dem 20. Dezember 2019 bis zum 6. Jänner 2020, wo möchte ich da sein?

Auf keinen Fall sehe ich mich als Vollzeit Winterflüchtling, denn die Tage im Schnee, so wie z.B. am vergangenen 16. Dezember können auch wunderbar und traumhaft sein – nur Funny war von ihrem Fotoshooting nicht so begeistert und wollte lieber gleich losflitzen:

Doch nur ein paar Tage danach hat das Sonne tanken, das Auslüften von Füssen und Körper, der Meeresduft und das -rauschen, das ich so liebe, mein Energielevel mit einem Schlag noch weiter in die Höhe geschleudert:

 

Besonders dieser Sonnenaufgang beim Morgenspaziergang am 22.12.2018 um 7.40 Uhr hat eindeutig mein Herz erobert und ist so stark und positiv nicht nur auf den Fotos, sondern auch in meiner Erinnerung geblieben, dass ich auf jeden Fall wieder irgendeinen Winter an diesem Ort verbringen möchte. Doch Achtung: Natürlich ist es auch dort nicht jeden Tag so schön. Zwei weitere Versuche für so ein besonderes Sonnenaufgangserlebnis scheiterten, weil auch auf der Insel Gran Canaria manchmal (besonders gerne am Morgen) Wolken das Sonnenlicht trüben.

Ich glaube, nicht nur aufgrund der ungleich großen Anzahl von tollen Fotomotiven, habe ich schon eine Vorentscheidung getroffen, der sonnige Süden hat auf jeden Fall meine Sehnsucht geweckt und wird mich sicher irgendwann wiedersehen.

Und ich freue mich schon auf viele weitere, dann wieder mehr sportliche (manchmal auch windige und kühle) Wanderungen mit anschließender Ruhezeit auf meiner derzeitigen Lieblingsinsel – vielleicht sogar schon am Ende dieses Jahres.

 

An welchen Ort chillt ihr am liebsten an den kürzesten Tagen des Kalenderjahres? Wo würdet ihr am liebsten die Vor-, Weihnachts- und Jahreswechselzeit verbringen? Warm oder kalt? Verratet ihr mir eure Wohlfühlzone?

Für eine Langzeitüberwinterung im Süden fühle ich mich aber sicher noch zu jung, außerdem liebe ich die Abwechslung. Ein Wohnort mit nur Sonne oder nur mit Schnee wären für mich keine Alternative zu den bunten Möglichkeiten, die uns Europa bietet. Und ich bin sehr glücklich, dass wir (solange es die finanziellen Mittel zulassen) die Möglichkeit haben, uns frei zu entscheiden.

Auf jeden Fall wünsche ich allen meinen Lesern einen wunderbaren Winter, wo auch immer ihr diesen verbringen werdet und nachträglich noch:

Alles Liebe und viele freudige Zeiten im Jahr 2019 wünscht

Gelly

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P.S.: Und weil wir uns an allen Urlaubsabenden mit tollen Tapas und köstlichen Fischgerichten – mein Favorit ist das gegrillte Wrackbarschfilet – gut gehen haben lassen, spritzten wir das Zelebrieren des Weihnachtsabends und machten es uns mit einer Flasche Sekt auf der Terrasse unseres gemieteten Reihenhauses gemütlich, feierten im Freien und ganz anders. Zu später Stunde gesellte sich dann noch unsere „Leihkatze“ Lisa dazu, machte es sich auf Maskulinos Schoß gemütlich und beobachtete interessiert, welche Lektüre er sich gerade reinzieht. Weihnachten mal anders!